Rückprojektion
Die meisten tomographischen Rekonstruktionsverfahren approximieren die invertierte Radon-Transformation unter Verwendung eines iterativen Algorithmus, das man (gefilterte) Rückprojektion nennt. Vor der Rückprojektion soll der Hintergrund für das zu rekonstruierende Bild ausschließlich die Werte ‚0‘ in jeder Zelle enthalten, dann wird in jedem Iterationsschritt eine Projektion über das rekonstruierte Bild aus dem Winkel „überlagern“, in dem die gegebene Projektion hergestellt wurde. Numerisch wird das so realisiert, dass die einzelnen Projektionen zuerst in den ursprünglichen Projektionswinkel gedreht werden müssen. Dann werden die numerischen Werte in der Projektion zu den Zellen entlang der Diagonalen addiert, die auf der gegebenen Projektion senkrecht sind. In dem nächsten Iterationsschritt wiederholt man das gesamte Verfahren mit einer anderen Projektion. Die Werte in der Rekonstruktion können in Graustufen-Intensitäten oder Farben umgewandelt werden. Je mehr Iterationsschritte durchgeführt werden, desto mehr ähnelt das rekonstruierte Bild dem Objekt, das durch das Sinogramm repräsentiert wurde.
